ePA

Über das Projekt

eRezept

About the ClientÜber den Kunden

Unser Kunde entwickelt PVS-Software. Die Software unseres Kunden richtet sich an Ärztinnen und Ärzte und medizinische Praxen, die im deutschen Gesundheitswesen tätig sind – sowohl Einzelpraxen als auch Gemeinschaftspraxen. Der Kunde bietet eine umfassende Praxisverwaltungssoftware (PVS), die sich in die Telematik-Infrastruktur integriert und Dienstleistungen wie die elektronische Patientenakte (ePA), das elektronische Rezept (e-Rezept) sowie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) unterstützt. Die Software ermöglicht zudem die Führung elektronischer Patientenakten, das Terminmanagement (Praxis-Organizer) sowie die Abrechnung mit den Krankenkassen (KBV-Prüfmodul).

Problem

Die elektronische Patientenakte (ePA) stellt für Deutschland eine große Chance, aber auch eine Herausforderung dar – insbesondere für Anbieter medizinischer Software. Die bundesweite Einführung rückt mit großen Schritten näher, wenn auch nicht ohne Komplikationen. Softwareanbieter arbeiten mit Hochdruck daran, die Fristen einzuhalten.

Unser Kunde entwickelt PVS-Software. Als einer seiner Nutzer von der Gematik als ePA-Tester ausgewählt wurde, musste die ePA-Integration mit dem zentralen Register beschleunigt werden. Gleichzeitig bot dies die Gelegenheit, die ePA-Anbindung umfassend zu testen.

Zielsetzung

Das Ziel war die Entwicklung einer voll funktionsfähigen Komponente, die die Software unseres Kunden mit der zentralen ePA integriert. Diese Erweiterung ermöglicht das Anzeigen, Abrufen und Bearbeiten medizinischer Dokumente. Dank unserer Unterstützung ist das PVS-System unseres Kunden ePA-fähig, sodass seine Anwender vom ersten Tag der bundesweiten Einführung an davon profitieren können.

Herausforderungen

Zeitdruck
Komplexität der Telematik-Infrastruktur (TI)
Leistungsanforderungen

Das Projekt wurde innerhalb eines engen Zeitrahmens umgesetzt, der durch den Einführungsplan von ePA 3.0 in Deutschland vorgegeben war. Unser Kunde benötigte eine funktionale Lösung für die Pilotphase der Gematik, was ein hohes Arbeitstempo und schnelle Entscheidungsfindung erforderte.

Die deutsche Telematik-Infrastruktur ist ein weit verzweigtes Ökosystem miteinander verknüpfter Komponenten, das ein tiefgehendes Verständnis erfordert. Wir mussten die Kommunikation zwischen Konnektoren, Chipkarten, Terminals und weiteren Elementen beherrschen – eine deutlich komplexere Herausforderung als bei anderen E-Health-Projekten.

Der Transfer und die Verarbeitung großer medizinischer Dokumente stellte eine erhebliche Herausforderung für die Systemperformance dar. Wir implementierten eine asynchrone Hintergrundverarbeitung und optimierten Lese- und Schreiboperationen, damit  Ärztinnen und Ärzte effizient mit Patientendaten arbeiten können.

Unterstützung verschiedener Datenformate
Integration in das bestehende System

Das System musste zahlreiche Dokumentenformate, darunter spezialisierte MIOs (Medizinische Informationsobjekte), unterstützen. Die korrekte Interpretation, Darstellung und Verwaltung strukturierter und unstrukturierter medizinischer Daten war essenziell für die Funktionalität der Komponente.

Die Implementierung unserer Komponente in das bestehende PVS-System unseres Kunden war eine technische Herausforderung. Wir stellten sicher, dass sie als eingebetteter iframe nahtlos funktioniert und eine konsistente Benutzeroberfläche bietet, während die reibungslose Kommunikation zwischen den Systemen gewährleistet bleibt.

Lösung

Wir haben ein umfassendes Integrationsmodul für die elektronische Patientenakte ePA 3.0 für den Anbieter medizinischer PVS-Software geliefert. Unsere Lösung ermöglicht Ärztinnen und Ärzten den vollständigen Zugriff auf die Patientendokumentation direkt aus ihrem System.

Unsere Komponente wurde als iframe in das System unseres Kunden integriert, um ein einheitliches User Experience zu gewährleisten.

Wir haben Funktionalitäten implementiert, die Folgendes ermöglichen: die Anzeige der vollständigen Dokumentenliste eines Patienten oder einer Patientin, die Suche nach verschiedenen Kriterien, die Vorschau des Inhalts sowie das Hochladen neuer Dateien in die ePA.

Markmale unserer Lösung

Umfassendes Dokumentenmanagement

Wir haben es Ärztinnen und Ärzten ermöglicht, Patientendokumente direkt aus dem PVS-System heraus zu durchsuchen, anzuzeigen, in der Vorschau zu betrachten und hochzuladen. Zudem wurde die asynchrone Verarbeitung implementiert, um einen reibungslosen Dokumententransfer selbst bei großen Dateien sicherzustellen.

Unterstützung mehrerer Formate

Neben Standardformaten wie PDF, Bildern und Textdateien haben wir auch die Unterstützung für strukturierte MIO-Dokumente im XML-Format implementiert. Eine dedizierte Visualisierungsschicht ermöglicht die Anzeige sowohl strukturierter als auch unstrukturierter Dokumente.

Nahtlose Integration in das Kundensystem

Unsere Komponente ist als eingebettetes iFrame innerhalb der bestehenden PVS-Oberfläche konzipiert und gewährleistet so ein konsistentes Nutzererlebnis. Die Kommunikation zwischen Systemen erfolgt über den IHE ITI-Standard für den sicheren Dokumentenaustausch.

Volle Kompatibilität mit der Telematikinfrastruktur

Durch die Integration der elektronischen Gesundheitskarte, des Konnektors und des Kartenterminals wird eine korrekte Authentifizierung und Autorisierung innerhalb des ePA-Systems ermöglicht.

Optimierte Performance

Durch die Implementierung asynchroner Verarbeitung beim Dokumententransfer und das optimierte Hoch- und Herunterladen von Dokumenten auf den Server wird eine hohe Effizienz und Stabilität gewährleistet.

Konformität mit den Anforderungen der ePA 3.0

Die Lösung erfüllt die neuesten Standards und Vorgaben der deutschen elektronischen Patientenakte, einschließlich der automatisierten Rezeptverwaltung. Alle Tests wurden erfolgreich in der Referenzumgebung der Gematik (RU-Umgebung) durchgeführt.

Technologische Basis

Unsere Lösung wurde mit modernen Technologien wie Angular, Java, PostgreSQL und dem Spring Framework entwickelt und rechtzeitig für die Pilotphase der ePA 3.0 ausgeliefert.

Ergebnisse der Zusammenarbeit

Die Implementierung der ePA-Komponente brachte unserem Kunden sowohl geschäftliche als auch technologische Vorteile:

🚀 Bereitschaft für die bundesweite Einführung – Das PVS-System des Kunden war vom ersten Tag der Pilotphase an vollständig für den Start von ePA 3.0 vorbereitet.

🏆 Wettbewerbsvorteil – Der Kunde gehörte zu den wenigen Softwareanbietern mit einer funktionalen ePA-Integration.

👨‍⚕️ Effizientere Arbeitsabläufe für Ärztinnen und Ärzte – Schnellere und einfachere Nutzung der Patientenakten.

📂 Umfassendes Dokumentenmanagement – Unterstützung für Standardformate und spezialisierte MIO-Dokumente.

❤️ Bessere Versorgungsqualität – Zugang zur vollständigen Behandlungs- und Medikationshistorie der Patientin bzw. des Patienten.

🔄 Optimierte Prozesse – Automatisierung vieler Aspekte des Dokumentenmanagements.

Dank unserer Lösung konnte der Kunde seinen Nutzerinnen und Nutzern ein modernes Tool anbieten, das die Anforderungen der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens erfüllt und gleichzeitig die Sicherheit und Qualität der Patientenversorgung verbessert.

UI Design

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