eRezept
Ăśber das Projekt
eRezept
Ăśber den Kunden
Unser Kunde, ein in 🇩🇪Deutschland ansässiger Anbieter von Gesundheitssoftware, entwickelt digitale Lösungen zur Unterstützung von Kliniken und Arztpraxen.
Problem
Viele Gesundheitsdienstleister setzen immer noch auf veraltete Systeme, die nicht mit modernen digitalen Lösungen kompatibel sind.
Dieses Integrationsproblem verursacht oft Ineffizienzen und Schwierigkeiten bei der Datenübertragung, was den Arbeitsaufwand für medizinische Fachkräfte erhöht.
Die Ausstellung von Rezepten ist eine regelmäßig wiederkehrende Aufgabe, die mehrfach täglich durchgeführt wird. Komplexe Prozesse verlangsamen die Ärztinnen und Ärzte und erhöhen ihre kognitive Belastung.
Zielsetzung
Das Ziel war die Entwicklung eines eRezept-Systems, das den Vorgaben von KBV und Gematik entspricht, sich an den Arbeitsabläufen der Ärztinnen und Ärzte orientiert und das Gesundheitssoftware-Portfolio unseres Kunden erweitert.
Projektumfang
Produkt-Discovery
Rechts- & Compliance-Analyse (KBV, Gematik, DSGVO)
Nutzerforschung & Stakeholder-Interviews
Analyse von Nutzerproblemen
Informationsarchitektur
Systemumfang-Definition
Design
UI-Design
Designsystem (Benutzerdefinierte Komponentenbibliothek)
Schnelles Wireframing, Prototyping
Optimierung der NutzerfĂĽhrung (Rezeptausstellung, Drucken, Medikamentensuche)
Entwicklung
Technologien & Standards,
Elektronische Gesundheitskarten (SMC-B, HBA),
Java, Angular, SQL,
FHIR, REST, SOAP, QES.
Rechtliche &
Compliance-Analyse
Die Gestaltung von Systemen für den Gesundheitssektor erfordert ein tiefgehendes Verständnis medizinischer Arbeitsabläufe und Praktiken sowie die Einhaltung strenger regulatorischer Vorgaben.
Die Balance zwischen Compliance und Benutzerfreundlichkeit
KBV-Richtlinien zur Barrierefreiheit
Anforderung an Offline-Funktionalität
Herasuforderung:
Herasuforderung:
Herasuforderung:
Gesundheitssoftware muss strenge Anforderungen der KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) erfüllen, darunter verpflichtende Datenfelder, komplexe Medikamentenkennzeichnungen und Barrierefreiheitsstandards.
Barrierefreiheitsanforderungen beeinflussen sowohl digitale als auch gedruckte Ausgaben. Eine konsistente Darstellung über verschiedene Bildschirmgrößen und Papierformate hinweg ist erforderlich. Dies erfordert ein WCAG-konformes Design mit Fokus auf Lesbarkeit und visuelle Hierarchie.
Die KBV schreibt vor, dass medizinische Software Ärztinnen und Ärzten ermöglichen muss, Rezepte auch ohne Internetverbindung auszustellen. Dadurch wird eine unterbrechungsfreie Patientenversorgung sichergestellt, während eine sichere Synchronisation nach Wiederherstellung der Verbindung gewährleistet bleibt.
von medizinischen Fachkräften berichten von Burnout, wobei Herausforderungen in der Benutzerfreundlichkeit eine wesentliche Rolle spielen.
Quelle: Definitive Healthcare und Vocera Communications
geben an, dass die Dokumentation im PVS/KIS eine Hauptursache fĂĽr kognitive Ăśberlastung ist.
Quelle: Definitive Healthcare und Vocera Communications
der Benachrichtigungen werden ignoriert, wobei etwa 40 % davon als klinisch unangemessen gelten.
Quelle: Journal of the American Medical Informatics Association
Nutzerstories
Szenario 1
Eine Ärztin oder ein Arzt stellt ein eRezept aus. Alles scheint in Ordnung zu sein, doch beim Bestätigen tritt ein unbekannter Fehler auf. Möglicherweise gibt es keine Internetverbindung oder das externe System ist nicht verfügbar.
→ Das System zeigt eine Fehlermeldung an und bietet zwei Optionen: Das fehlerhafte eRezept kann verworfen oder alternativ in Papierform ausgestellt werden.
Szenario 2
Eine Patientin besucht die Ärztin oder den Arzt Sie war zuvor noch nie schwanger. Sie oder er scannt ihren Medikationsplan, möchte jedoch ihre medizinischen Daten aktualisieren und ihre aktuelle Schwangerschaft dokumentieren.
→ Das System muss eine Entscheidungsmöglichkeit beim Import des Medikationsplans bieten, sodass die Ärztin oder der Arzt wählen kann, ob er die bestehenden Patientendaten aktualisiert oder ändert.
Die 5-Why Analyse
Die Hauptursache für Akzeptanzbarrieren liegt in der Fehlanpassung zwischen compliance-getriebenem Design und benutzerzentrierten Arbeitsabläufen.
1. Warum haben Ärztinnen und Ärzte Schwierigkeiten bei der Einführung von eRezept-Systemen?
Die Systeme sind oft zu komplex und erfordern zu viele Schritte fĂĽr Routineaufgaben wie die Ausstellung von Rezepten.
2. Warum sind die Systeme zu komplex?
Sie müssen strengen gesetzlichen Anforderungen entsprechen, die mehrere Funktionalitätsebenen und Prozesse hinzufügen.
3. Warum führen gesetzliche Anforderungen zu Komplexität?
Die deutschen Gesundheitsvorschriften, definiert durch Gematik und KBV, erfordern spezifische Schritte wie Offline-Funktionalität, Papierdruckkonformität und detaillierte Dokumentationsstandards.
4. Warum stimmen diese Anforderungen nicht mit den Arbeitsabläufen der Ärztinnen und Ärzte überein?
Die Ärztinnen und Ärzte müssen strengen gesetzlichen Anforderungen gerecht werden, was mehrere Funktionalitätsebenen und Prozesse hinzufügt.
5. Warum wird die Benutzererfahrung im Designprozess nicht priorisiert?
Entwickler und Produktteams konzentrieren sich stark darauf, die regulatorischen Standards zu erfüllen, um die Zertifizierung zu gewährleisten, häufig auf Kosten von Nutzerforschung und der Integration von Feedback.
SchlĂĽsselfunktionen
e-Signatur
Rezepte sicher digital signieren – konform und ohne zusätzliche Schritte.
Intelligenter Druck
Entscheiden, welche Rezepte gedruckt werden, nach Typ (eRezept oder Papier) gruppieren und vorab in der Vorschau prĂĽfen.
Behandlungsplan
Langfristige Medikation einer Patientin oder eines Patienten einsehen und verwalten, um Konsistenz zu gewährleisten und Konflikte zu vermeiden.
Medikationssuche
Medikamente schnell finden – mit detaillierten Informationen, Preisvergleich und Verfügbarkeitsübersicht.
UI Design
Medikamentensuche
Die Ärztin oder der Arzt kann ein Medikament nach Namen suchen, wobei die Ergebnisse in Registerkarten dargestellt werden, um den schnellen Zugriff auf vorherige Suchanfragen zu ermöglichen.
Medikamente können mit einem Klick zu Rezepten oder Medikationsplänen hinzugefügt werden.
Die tabellarische Benutzeroberfläche erleichtert den Vergleich von Medikamenten anhand der gesetzlich vorgeschriebenen Merkmale.
Suchmodi
Die Medikamentensuche umfasst erweiterte Suchfunktionen, mit denen der Nutzer logische Abfragen durchfĂĽhren kann.
Beispiel:
Medikament X UND Medikament Y (beide mĂĽssen zutreffen)
eRezept
Die Ärztin oder der Arzt kann alle verordneten Medikamente in einem einzigen Rezept zusammenfassen.
Er hat die Flexibilität, Dosierungen in verschiedenen Formaten zu definieren und diese bei Bedarf anzupassen.
„eRP“ steht für eRezept.
Nicht jedes Medikament kann jedoch als eRezept ausgestellt werden.
Das Layout orientiert sich an der klassischen Papierverordnung, wobei die Kopfzeilenfarben beibehalten werden, um die Vertrautheit zu wahren.
Rezeptur
(individuelle Medikation)
Bei individuellen Rezepturen kann die Ärztin oder der Arzt maßgeschneiderte Medikamente erstellen, indem er Inhaltsstoffe, Dosierung, Darreichungsform und weitere Parameter festlegt.
Das System ermöglicht eine vollständige Anpassung, sodass die Formulierung exakt auf die Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten abgestimmt werden kann.
e-Signatur
Die e-Signatur ist eine essenzielle Funktion für Ärztinnen und Ärzte, da sie es ermöglicht, Rezepte sicher und ohne physische Dokumente zu autorisieren.
Ärztinnen und Ärzte können mehrere Rezepte in einem Schritt digital signieren, was die Effizienz steigert und sicherstellt, dass alle ausgestellten Rezepte höchsten Sicherheits- und Authentifizierungsstandards entsprechen.
Intelligentes Drucken
Der Druckmodus ermöglicht Ärztinnen und Ärzten, den Rezeptdruck effizient zu verwalten, indem er flexible Optionen bietet, die auf verschiedene Rezeptarten zugeschnitten sind.
Ärztinnen und Ärzte können Rezepte vor dem Druck in der Vorschau prüfen, um die Genauigkeit und Vollständigkeit sicherzustellen und Fehler zu minimieren. Darüber hinaus ermöglicht die Stapeldruckfunktion das gleichzeitige Drucken mehrerer Rezepte, was Zeit spart und den Arbeitsablauf optimiert. Tritt ein Problem auf, wie etwa Papiermangel oder ein Druckerfehler, informiert das System mit klaren Benachrichtigungen und ermöglicht ein unkompliziertes erneutes Drucken der betroffenen Dokumente.
Haben Sie eine Idee, die Sie umsetzen möchten?
Wir freuen uns darauf, Ihre Ideen kennenzulernen – lassen Sie uns einen Termin vereinbaren!
